Nach vielen Wochen Frühsommer im April regnet es heute wieder. Peter Aschoff macht sich Gedanken, ob sich unsere Einstellung zum Regen in Zukunft wandeln wird und wir Christen demnächst auch wieder um Regen beten werden/müssen.
Bei ihm findet man auch einen Link zu einem Artikel über den neuesten Klimabericht der UNO mit den verschiedenen wissenschaftlichen Kommentaren dazu.
Besonders interessant finde ich das Phänomen der „Kipp-Punkte“, die sich mit den bisherigen Rechenmodellen sehr schlecht voraussagen lassen. Eine bisher überschaubare und stetige Entwicklung kann sich (durch Rückkopplungsfaktoren) auf einmal dramatisch und unumkehrbar beschleunigen. Solche Kipp-Punkte können negative und positive Auswirkungen haben. Und sie können sich natürlich auch gegenseitig beeinflussen. Das bedeutet, dass im ganzen Bereich des Klimawandels über die grundsätzlichen Trends hinaus eigentlich gar nichts wirklich berechenbar ist.
Aber was heißt das? Weder positiver noch negativer Fatalismus ist realistisch:
- Wir können uns weder darauf verlassen, dass wir mit einem blauen Auge davonkommen,
- noch kann man behaupten, dass wir jetzt sowieso nichts mehr ändern können.
Die Situation ist wirklich offen, und das bedeutet letztlich, dass es tatsächlich um das „Beten (auch um Regen) und das Tun des Gerechten (im Kleinen und im Großen)“ geht. Wer auf der sicheren Seite sein will, sollte sich nicht an schwankenden Prognosen orientieren, sondern an geistlichen Zusammenhängen: Gott ist kein zeitloses Fatum, sondern er wartet auf unsere Gebete und verantwortlichen Taten.
Ich denke, es wird höchste Zeit, Jeremia und andere noch einmal sehr aufmerksam zu lesen.