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McKnight beginnt das Buch mit einer Anekdote vom Golfspiel: da gab es einen Spieler, der nur einen einzigen Schläger hatte, weil es ihm zu aufwändig war, einen ganzen Beutel mit Schlägern zu tragen. Dafür spielte er dann mit dem einen Schläger recht gut, obwohl er nicht an die Ergebnisse eines Spielers herankam, der für jede Situation den richtigen Schläger dabei hatte.
Dieses Bild ist das zentrale Bild für McKnights Behandlung des Themas der Sühne/Versöhnung und zieht sich durch das ganze Buch. Er sieht das Problem darin, dass in vielen Kirchen nur eine einzige Theorie über Sühne/Versöhnung in Gebrauch ist. Stattdessen schlägt er vor, man möge doch auch einen ganzen Beutel voll Theorien zur Hand haben und lieber überlegen, wann man welche davon am besten einsetzt.
Anmerkung: „Atonement“ ist nicht leicht zu übersetzen, weil es ein von William Tyndale erfundenes Wort ist, in dem mehrere Bedeutungen verbunden sind. Ich werde versuchen, es mit der Kombination „Sühne/Versöhnung“ wiederzugeben.
Bin ich der einzige, der ob der klischeehaften Süffisanz eines Theologen lächeln muss, der einfach mal vom Golfspielen schreibt?
Nein, auf Scot McKnight lass ich nichts kommen, aber lächeln muss ich trotzdem.
Es ist auch anscheinend nicht Minigolf gemeint.