Einige baten mich um den Text des Gebets, das ich heute im Gottesdienst im Anschluss an die Predigt vorgelesen habe. Ich bin da immer etwas zurückhaltend, weil ich finde, dass solche Texte gesprochen etwas ganz anderes sind, als wenn man sie später liest. Dennoch folgt hier das Gebet; es stammt von Richard Foster aus seinem Buch „Gottes Herz steht allen offen. Eine Einladung zum Gebet“ (S. 260f). DoSi hatte mich in seinem Blog wieder daran erinnert. Seiner Übersetzung folge ich hier im Wesentlichen:
In dem starken Namen Jesu Christi stehe ich gegen die Welt, das Fleisch und den Teufel. Ich widerstehe jeder Kraft, die mich von meinem Zentrum in Gott wegziehen will. Ich weise die verdrehten Konzepte und Gedanken zurück, die Sünde plausibel und wünschenswert erscheinen lassen. Ich stehe auf gegen jeden Versuch, der mich von umfassender Gemeinschaft mit Gott abhalten will.
In der Kraft des Heiligen Geistes spreche ich direkt zu den Gedanken, Emotionen und Sehnsüchten meines Herzens und gebiete euch, in der unendlichen Mannigfaltigkeit Gottes Zufriedenheit zu finden anstatt im faden Speiseplan der Sünde. Ich rufe das Gute, Wahre und Schöne in mir zum Aufstieg und das Böse zum Abklang. Ich bitte um ein Anwachsen in Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist.
In der Autorität des allmächtigen Gottes reiße ich die Festungen Satans in meinem Leben nieder, im Leben derer, die ich liebe und in der Gesellschaft, in der ich lebe. Ich ergreife die Waffen der Wahrheit, der Gerechtigkeit, des Friedens, der Rettung, des Wortes Gottes und des Gebets. Ich gebiete jedem Einfluß des Bösen zu gehen: ihr habt hier kein Recht und ich gewähre euch keinen Zutritt. Ich bitte um ein Anwachsen des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe, so daß ich durch die Kraft Gottes ein Licht auf dem Berg sein kann, das Wahrheit und Gerechtigkeit zum Blühen bringt. Dies bitte ich im Namen dessen, der mich geliebt und sich selbst für mich gegeben hat. Amen.