Goldene Worte vom Emergent Forum in Erlangen

Zusammengestellt aus Live-Blogs

In Erlangen ist gerade Emergent Forum. Ich wäre gern hingefahren, aber das geht gerade nicht. Zum Glück kann man auch aus der Ferne beim Lifeblogging miterleben, was da so in Impulsen und Arbeitsgruppen läuft. Toll! Aber dabeigewesen wäre ich trotzdem gern, allein schon wegen dem augenscheinlich leckeren Essen.
Auf dem Lifeblog fielen mir aber immer wieder schöne Zitate auf, die es verdienen, nicht einfach im Stream unterzugehen.
Hier will ich ein paar davon festhalten:

Das Patriarchat ist eine Folge des Sündenfalls und nicht die Schöpfungsordnung. Die Erlösung durch Jesus bedeutet Überwindung des Patriarchats. Gemeinde ist etwas vollkommen Neuartiges, ein Vorgeschmack auf den Himmel. Gemeinde ist weder patriarchalisch noch matriarchalisch strukturiert, sondern Frauen und Männer arbeiten zusammen und ordnen sich einander unter.

Aus dem Missverständnis, dass experimentelle Formen keine Leitung bräuchten, ergibt sich ein Leitungsvakuum. In dieses Vakuum springen, aus patriarchalischer Gewohnheit, die Männer.
(Christina Müller ht DoSi)

Stell dich dumm, dann wirst du nicht zur Verantwortung gezogen.
Sei lieb, dann wirst du geliebt.
Kritisiere nicht, dann wirst du nicht kritisiert.
Beschuldige dich selbst, dann wirst du nicht beschuldigt.
(Christina Müller ht DoSi)

1. Männer haben das Recht, mit Frauen zusammenzuarbeiten. Männer haben die Pflicht, Frauen zu dieser Zusammenarbeit zu ermutigen und die üblichen Ausreden von Frauen als verinnerlichte Sexismen zu enttarnen. Männer haben die Pflicht, Frauen Platz zu machen.
2. Frauen haben das Recht, mit Männern zusammenzuarbeiten. Frauen haben die Pflicht, Männer zu ermahnen, wenn diese die von Frauen verinnerlichten Sexismen zur Sicherung der eigenen Macht aufrechterhalten und verstärken. Frauen haben die Pflicht, sich gegenseitig auf subtile sexistische Mechanismen hinzuweisen und den patriarchalischen Lügen biblische Wahrheiten entgegenzuhalten.
(Christina Müller ht haso)

In der Urchristenheit hatten Frauen einen viel höheren Wertstellung als in der übrigen Gesellschaft. Warum ist das in unseren Gemeinden gerade andersrum?
(Peter ht DoSi)

Es müssen sich manchmal erst die Verhältnisse ändern, damit sich das Denken ändert.
(Christina Müller ht Hufi)

Ich glaube, der Unterschied zwischen den Persönlichkeiten ist größer als der zwischen den Geschlechtern.
(Peter)

spätantike war postmoderne ohne strom
(onkelhenni via twitter)

In der Welt stoßen wir überall auf Gottes Spuren, der sich nicht aus ihr zurückgezogen hat. …
Wie wird man den Juden ein Jude, wenn man sich nicht auf ihn einlässt und von ihm nichts lernen will? Wir müssen mit den Menschen einen Dialog eingehen. …
Eine Welt, die von patriarchalen Strukturen besetzt ist, ist eine korrumpierte Welt. Wir werden das Problem zwischen Mann und Frau nie lösen, wenn wir dem Teufel nicht Widerstand leisten.
(Johannes Reimer ht DoSi)
Jesus ist der Weg. Aber ein Weg ist da, um zu gehen. Nicht zu stehen. Oder Denkmäler zu bauen.
(Johannes Reimer ht Kerstin)
Ich finde in dieser Welt überall Menschen, die sich um die Umgestaltung der Welt in diesen Shalom kümmern, die keine Christen sind. …
Zugleich muss man aber auch ganz klar Stellung beziehen – unser Kampf ist nicht mit Fleisch und Blut. … Wir haben nicht mit einem Gottesprinzip und auch nicht mit einem Satansprinzip zu tun, sondern mit Mächten und Gewalten, die auch personal tätig werden
(Johannes Reimer ht Björn)
Darüber hinaus dürfen wir die personalen Mächte und Kräfte nicht vernachlässigen, ihnen direkt widerstehen und nicht nur ihre Ergebnisse bekämpfen.
(Johannes Reimer ht DoSi)

Im bürgerlichen Kontext ist das Wohlstandevangelium ein Missverständnis des Evangeliums, unter Armen nicht.

Haso erzählt davon, dass Gebete, bei denen „Geister über Kreuzberg“ gebrochen werden sollten, keine Wirkung zeigten, aber die Beter eben auch Vorstadtchristen waren, die mit Kreuzberg nicht in Touch waren. Bis Christen ihre Gebetsveranstaltung auf das säkulare Myfest in Kreuzberg verlegten. Das war am Anfang vielleicht noch nicht vollständig kontextualisiert, aber nach einiger Entwicklung…

Charismatische Frömmigkeit in ein anderes Setting hineinbringen und auch für Nichtchristen offen halten, verhilft ihr zu einer sinnvollen Existenz.

Glaubensentwicklung verläuft nicht linear. In der Praxis charismatischer Frömmigkeit muss man das drinnen-draußen denken ruhig mal überwinden. Haso kennt Muslime, denen vor wichtigen Entscheidungen im Traum Jesus erscheint und etwas sagt.
(aus dem Workshop „Postcharismatik“ ht Blogomotion)

Man kann sich verstecken. Man muss nicht an seiner eigenen Geschichte arbeiten, sondern nimmt das als Generalausrede, dass man eben ne Frau, das arme Opfer ist…
(aus dem Workshop „Gleichberechtigung“ ht Jule)

Wer Kritik abblockt wird nicht christlicher, sondern fanatisch.
(aus dem Workshop „Kritik und Glaube“ ht Lennart)

Pastor Sandy: @hase und ich ärgere mich immer noch dass ich nicht da war
Pastor Sandy: hups: meinte natürlich hasO!
Simon: @ PS: du darfst Haso Hase nennen?
Tanja: ich finde Hase irgendwie süß!
fischerman: ja, die spannung gilt es, auszuhalten. denn wenn man sich selbst verliert, ist nichts gewonnen.
Pastor Sandy: jaja… wegen berlin connection.. ähem… TIPPFEHLER!!!!!
(aus dem Liveblog)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare

  1. DoSi

    Hallo Walter,
    schade, dass Du nicht dabei sein kannst!
    Wollte vollständigkeitshalber nachreichen, dass das Zitat von Weiß-nicht-wer auch von Stini Müller stammt.

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